Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF)

Die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität wurde im Mai 2010 als Reaktion auf die fortwährende Finanzkrise geschaffen, die das europäische Wirtschaftswachstum und die Finanzstabilität schwer beeinträchtigt hat. Als Teil der allgemein als Euro-Rettungsschirm bezeichneten Maßnahmenpakete zielt sie auf die Erhaltung der finanziellen Stabilität der Wirtschafts- und Währungsunion durch die temporäre finanzielle Unterstützung von Mitgleidsstaaten ab, wie z. B. Griechenland, Irland und Portugal.
 
Der EFSF leistet finanzielle Unterstützung für Mitgliedstaaten der Eurozone durch die Auferlegung geeigneter Bedingungen. Die Finanzierung  erfolgt durch die Ausgabe von Schuldverschreibungen oder anderer handelbarer Schuldtitel in den Finanzmärkten und eine Garantie der Anteilseigner unter den Mitgliedstaaten. Diese Garantien belaufen sich auf 780 Milliarden Euro. Der ESM ist beauftragt Finanzhilfen nur vorübergehend zu gewährleisten. Darüber hinaus konnte er neue Programme nur bis Mitte 2013 annehmen, danach trat in Kraft  der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM).