Im Rahmen der griechischen Ratspräsidentschaft wird eine Sitzung der Häupter der Büros “Supplementary Information Request at the National Entry” (SIRENE) in Athen veranstaltet. 

 

Die SIRENE-Büros sind die zuständige nationale Behörde der Mitgliedstaaten des Schengener Übereinkommens, welche den Austausch ergänzender Informationen gewährleistet, die im nationalen Schengener Informationssystem der zweiten Generation (SIS II) gespeichert sind. Auch koordinieren sie die Überprüfung der Qualität der darin einzuführenden Datensätze. Daher haben sie Zugriff auf diese in das  S.I.S.II zur Verarbeitung eingeführten Daten. Jeder  Mitgliedstaat des Schengener Raums muss die oben genannte zentrale Behörde einrichten, um den Anforderungen auf gute Funktion nachzukommen, welche im Schengener Übereinkommen festgeschrieben sind. Die Behörde steht allen Beteiligten als zentraler Ansprechspartner für den Austausch jeglicher SIS II-bezogener Zusatzinformationen zur Verfügung. Diese Anlaufstelle namens SIRENE muss im Vollbetrieb auf einer Basis von 24-Stunden sein. 

Ganz oben auf der Tagesordnung der Sitzungen der Häupter der SIRENE-Büros stehen gewährte Betriebspraktiken sowie Lösungen zu rechtlichen, verfahrensbezogenen und technischen Fragen – immer in Zusammenhang mit dem einschlägigen Rechtsrahmen (Verordnung 1987/2006 des Europäischen Rates &  Rahmenbeschluss 2007/533/JHA des Rates). 

 

Die kommenden Sitzungen werden am 19. und 20. Juni 2014 in den Räumen des Zappeion Megaron stattfinden. Zu den Teilnehmern gehören die Häupter der SIRENE-Büros der 28 Mitgliedstaaten des Schengener Abkommens sowie Vertreter der Europäischen Kommission. 

 

Das hellenische SIRENE-Büro ist eine untergeordnete Abteilung der Polizeidivision für internationale Zusammenarbeit der Abteilung für Sicherheit des Hellenischen Polizei-Hauptquartiers.