Die Arbeitsgruppe der diplomatischen Archive der Europäischen Union (EUDiA) trifft sich seit 1987 (auf Initiative des Mitgliedstaates, das jeweils den EU-Ratsvorsitz innehat), um Wissen und bewährte Verfahren über die Aufbewahrung und Konsultierung nationaler und/oder europäischer diplomatischer Dokumente auszutauschen. Bis 2009 traf sich die Gruppe unter dem Namen “Gruppe der Leiter der Archive der Außenministerien der Mitgliedstaaten der Europäischen Union”. 2009 bekam sie den Namen EUDiA und erhielt das entsprechende Logo. Im Laufe seiner vorangegangen EU-Ratspräsidentschaften veranstaltete Griechenland die Plenarsitzungen der EUDiA – und zwar in Athen (1994) und auf der Insel Syros (2003). Eines der ersten Treffen der Gruppe fand 1988 im Rahmen der damaligen griechischen EU-Ratspräsidentschaft in Brüssel statt.
Durch den Dienst der diplomatischen und historischen Archive des griechischen Außenministeriums ist Griechenland eines der aktivsten Mitglieder der Gruppe. Das Land beteiligt sich aktiv an der Umsetzung der meisten EUDiA-Projekte. Ziel dieser Projekte ist es, den Zugang der europäischen Bürger zum Archivgut der Außenministerien zu erleichtern und geeignete Instrumente der historischen Forschung zur Verfügung zu stellen, wie z.B.Fachdatenbanken (dazu gehört die Datenbank mit Quellen zur europäischen Integration aus den Archiven der Außenministerien, die auf der Website der EU-Archive in Florenz gehostet wird: http://apps.eui.eu/HAEU/MFAdb/Welcome.htm), Webseiten (wie z.B. der Blaue Führer zu den Archiven der Außenministerien der EU und der Europäischen Institutionen:http://www.consilium.europa.eu/media/2918959/blueguide_pdf_201404.pdf) usw.
In diesem Jahr findet die EUDiA-Plenarsitzung im Rahmen der griechischen Ratspräsidentschaft am 30. März im Konferenzsaal des Akropolismuseums in Athen statt (ein Vorbereitungstreffen fand im März in Brüssel statt). Das Hauptthema des Treffens lautet “Verbesserung der Sichtbarkeit der gemeinsamen Anstrengungen: Vorstellung und Förderung der gemeinsamen Projekte”. Die Diskussion findet im Rahmen der Bemühungen statt, die Projekte und die Ergebnisse der Arbeit der Archive der Außenministerien einem breiteren Publikum bekannt zu machen - u.a. durch eine verstärkte Präsenz EUDiA’s in den sozialen Medien.
Die griechische Ratspräsidentschaft ist der Auffassung, dass die Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieses Treffens eine positive Auswirkung im Hinblick auf Transparenz und den Zugang der europäischen Bürger zu Informationen haben werden.
Für weitere Informationen über die EUDiA und die einschlägigen Projekte können Sie die Facebook-Seite der Gruppe besuchen:https://www.facebook.com/pages/EUDiA/261729697303789.