Die letzte Sitzung des Rates für Beschäftigung, Sozialpolitik, Gesundheit und Verbraucherschutz (EPSCO) unter griechischer Ratspräsidentschaft findet am 19. Juni 2014 in Luxemburg statt. Auf der Tagesordnung stehen wichtige Themen betreffend Beschäftigung und deren sozialen Aspekte. Der griechische Minister für Beschäftigung, Sozialschutz und Wohlfahrt, Ioannis Vroutsis wird den Vorsitz führen.
Bei der Morgensitzung soll der Rat eine Orientierungsaussprache über das Europäische Semester 2014 und dessen Beitrag für die Tagung des Europäischen Rates am 26./27. Juni im Bereich Beschäftigung und Sozialpolitik führen.
Der EPSCO-Rat wird voraussichtlich die Beschäftigungs- und Sozialpolitikaspekte des Entwurfs der Ratsempfehlungen an den Mitgliedstaaten annehmen. Die Orientierungsaussprache soll auf der Grundlage der Beiträge des Beschäftigungsausschusses (EMCO) und des Ausschusses für Sozialschutz (SPC) geführt werden. Außerdem sollen die Minister einen Vermerk des Vorsitzes erhalten, in dem der Rahmen für die Orientierungsaussprache abgesteckt und eine Ausrichtung für die Beratungen vorgegeben wird.
Der Vorschlag für einen Beschluss, welcher eine Europäische Plattform errichten würde, um die Zusammenarbeit zur Verhinderung und Bekämpfung von Schwarzarbeit zu intensivieren, steht auch auf der Tagesordnung. Die Minister sollen außerdem von dem Fortschrittsbericht über den Vorschlag für eine Verordnung zu EURES Kenntnis nehmen.
Beim Arbeitsessen sollen die Minister über das Thema “Management von Stress und psychosozialen Risiken am Arbeitsplatz ” − eines der wichtigsten Themen der kürzlich verabschiedeten Mitteilung der Kommission über einen strategischen “Rahmen für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz”. Die Debatte soll durch die Aussprache der Direktorin der Europäischen Agentur für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, Christa Sedlatschek bereichert werden.
Bei der Nachmittagssitzung werden die Minister die Gelegenheit haben, sich auf der Grundlage der Beiträge des Ausschusses für Sozialschutz über die soziale Dimension der EU/EWU (Europäische Währungsunion) auszutauschen.
Auf der Tagesordnung stehen außerdem zwei Fortschrittsberichte über die Vorschläge für folgende Richtlinien: a) die Richtlinie zur Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung von Personen ungeachtet der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Ausrichtung und b) Die Richtlinie zur Gewährleistung einer ausgewogenen Vertretung von Frauen und Männern unter den nicht geschäftsführenden Direktoren/Direktorinnen börsennotierter Gesellschaften.
Ferner soll der Rat voraussichtlich die Schlussfolgerungen zum Thema “Frauen und Wirtschaft: Wirtschaftliche Unabhängigkeit auf Grundlage von Teilzeitarbeit und selbständiger Erwerbstätigkeit” annehmen.
Abschließend wird der künftige italienische Vorsitz das Arbeitsprogramm und die Prioritäten für das zweite Halbjahr 2014 vorstellen.
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