Ein EU-Workshop unter dem Titel “Verstärkung der Katastrophenabwehrkapazitäten: Gemeinschafts-/multinationale Module“ wird von der griechischen Ratspräsidentschaft am Dienstag den 21. und am Mittwoch den 22. Januar im Zappeion Megaron Athen veranstaltet. Es ist das erste Workshop nach dem Inkrafttreten (1.1.2014) der neuen EU-Gesetzgebung über den Gemeinschaftsmechanismus zum Zivilschutz.
Die Mitgliedstaaten sind in der Arbeitstagung hochrangig vertreten. Unter den Teilnehmern sind vier ehemalige Vorsitzende des Projekts PROCIV, nationale Fortbildungskoordinatoren, der Einsatzleiter der Belgischen „B-Fast“ Gruppe, EU-Module-Befehlshaber sowie hochrangige Amtsträger der deutschen TWH, die den Größtteil der Ausbildungstätigkeiten des Gemeinschaftsmechanismus zum Zivilschutz durchführt. Herr Hans Das, Leiter der Bereiches strategische Planung der Generaldirektion ECHO wird als Vertreter der Europäischen Kommission an der Arbeitstagung teilnehmen, Frau Joanna Jaskowiak als Vertreterin des Generalsekretariats des EU-Rates. Auch die Notfallstelle (ERC) wird von einem hochrangigen Angestellten vertreten.
Alle Teilnehmer und Redner verfügen über Fachkompetenz und Erfahrung im Bereich des Zivilschutzes. Im Rahmen des Workshops werden folgende Arbeitsgruppen gebildet:
• Gemeinschaftsmodule
• Multinationale Module
• Gemeinschafts-/Multinationale Module,
im Rahmen deren folgende Riskokategorien behandelt werden: Überschwemmungen, Waldbrände, Erdbeben, Tsunami, CBRN-Schadenslagen, „Zwilling“ Katastrophenszenario.
Mitte November wurde an den Mitgliedstaaten ein Fragebogen gesandt, dessen Ergebnisse dann auf strategische, Betriebs- und taktische Ebene auszuwerten sind. Dies wird das erste Mal sein, dass die Ergebnisse eines Präsidentschaftsfragebogens auf Betriebsebene im Projekt „EU-Prometheus 2014” getestet werden; die Durchführung der Großübung wird im Mai-Juni 2014 stattfinden. Die Ergebnisse der Arbeitstagung werden in einem Bericht zusammengestellt, welches an allen Teilnehmern, MS und der Kommission verteilt wird.
Auf der Grundlage dieses Berichts wird die Präsidentschaft einen Schlussfolgerungsentwurf des Rates auf Gemeinschafts-/multinationale Modulen zur Diskussion stellen und auch die Diskussion im PROCIV führen.
Das Workshop, eine Initiative des Generalsekretariats für Zivilschutz des Ministeriums für öffentliche Ordnung und Bürgerschutz, wird von der Europäischen Kommission kofinanziert.
Diese Initiative der griechischen Ratspräsidentschaft wird mit der Kooperation und Unterstützung des Generalsekretariats des Rates und der Generaldirektion ECHO der Europäischen Kommission durchgeführt.